Von der Idee zum Traumkleid

Von der Idee zum Traumkleid

Entwurf wird per Hand aufgezeichnet

Die meisten Frauen lieben Shoppen und streifen gerne durch die Innenstadt auf der Suche nach den neusten Trends. Viele Mädchen träumen sogar von einer Karriere als Modedesignerin, schließlich machen es die bekannten Stars und Sternchen mit Ihren Modelinien vor. So kinderleicht wie das Modebusiness in diesen Momenten jedoch scheint ist es für Designer jedoch ganz und gar nicht, denn von jeder Idee zum letztendlichen Kleidungsstück ist es ein langer Weg.

Welche Stoffe, welche Farben

Zunächst einmal muss die Idee über das Kleidungsstück zu Papier gebracht werden. Hierfür muss auch bereits im Vorfeld klar sein, aus welchem Material das Kleid gefertigt werden soll und welche Farben und Accessoires Platz finden. Hier muss vor allem das Zusammenspiel der Materialien stimmen, denn nicht jeder Stoff lässt sich gut mit anderen kombinieren. Hier spielen neben dem Fachwissen vor allem auch Erfahrungswerte eine große Rolle, schließlich soll das Kleidungsstück später nicht nur gut aussehen, sondern auch ein angenehmes Tragegefühl haben.

Schnittmuster erstellen

Sind all diese Überlegungen getan, geht es daran, den Entwurf aus dem Kopf zu Papier zu bringen. In der Regel werden Skizzen für Kleider noch per Hand gezeichnet, hierfür ist Augenmaß und eine ruhige Hand erforderlich, denn die Zeichnungen müssen möglichst genau sein, damit später auf deren Grundlage ein Modell erstellt werden kann. Vor allem Maße und Längenverhältnisse müssen dem späteren Original entsprechen, sonst gibt es auch hier bei der ersten Anprobe ein böses Erwachen. Damit der Designer das Exemplar noch vor dem Nähen einmal in Original sehen kann und damit die Schneiderarbeiten beginnen können, wird das Kleidungsstück dann noch einmal auf sogenannte Schnittmuster übertragen, sodass schlussendlich das komplette Kleid aus Papier bereits vor dem Designer liegt. Auch das Papier muss den hohen Anforderungen an Schnittmuster natürlich entsprechen und einiges aushalten. Herkömmliches Druckerpapier kann deswegen nicht für Schnittmuster verwendet werden. Unternehmen wie Papierlieferant Stöffler haben extra Papier für Schnittmusterzeichnungen konzipiert, sodass zumindest das Material kein Problem sein dürfte.

Der Prototyp entscheidet

Schneiderin erstellt einen Prototyp

Ist dies geschafft, folgt die Erstellung der Rohfassung des Kleidungsstückes. Viele Modedesigner haben zunächst eine Ausbildung als Schneiderin absolviert, damit sie das notwendige Know-how an der Nähmaschine beherrschen und auch komplizierte Muster und Nähte formen können. Der Prototyp wird dann an einem Modell noch einmal getestet. Oft müssen in diesem Arbeitsschritt noch kleine Änderungen vorgenommen werden, damit wirklich alles perfekt sitzt. Dann ist es jedoch fertig – das eigene Kleidungsstück. Wer Interesse am Beruf des Modedesigners hat, der sollte einfach einmal zuhause ausprobieren, ob er in der Lage ist ein Kleidungsstück zu erschaffen. Papier für Schnittmuster, Nähsachen usw. gibt es schließlich zu kaufen, das gewisse Talent jedoch, das ein Designer braucht, damit aus einem Entwurf etwas hübsches zum Anziehen wird, muss aber vorhanden sein.